Team Whities trainiert für das Amundsen Race in Südlappland

Gastbeitrag von Kalle Wiebe 

Wir haben mit und für unsere Whities natürlich einen Trainingsplan, dieser fängt meistens im September (je nach Temperaturen = konstant unter 15 Grad) an und geht je nach Witterung bis ins nächste Jahr März/April.

Im Herbst konnten wir zwar spät, jedoch konstant und intensiv, bis zu 4/5 Mal die Woche trainieren. Angefangen mit MTB, um die optimalsten und harmonisch laufenden 2er-Teams zu finden, über Trainingswagen mit 4er/6e-Teams bis hin zum Quad mit bis zu 12 Whities und 25 km Strecke.

Die 2er-Teams wurden optimiert und in der Position variiert, und die Leader gefordert und ebenfalls variiert. Kurz gesagt unser intensives Herbsttraining mit Trainingslager – im schönen Erzgebirge bei Helmut & Brigitte Wolf von der einmaligen Pension Kalkberg, um Höhenmeter zu trainieren – war sehr gut und erfolgversprechend. Die Whities haben sich mit zunehmendem Training immer besser entwickelt und liefen harmonisch, stark und mit viel Freude.

Unser weiterer Trainingsplan sah einen Aufenthalt in Schweden ab dem 20.12. vor, um das Team auf Schnee zu akklimatisieren und zu trainieren. Leider fehlte der Schnee bis Ende Januar und wir trainierten weiter in Norddeutschland am Quad. Am 03.02. sind wir dann endlich nach 26 Stunden und Schneefall bei -24°C in unserem Haus in Gafsele Lappland angekommen.  Am Freitag ist dann auch unsere tolle Marie eingetroffen. Also alles perfekt, Wetter, Schnee, Trail, Hunde und Spaß. 

Unser Training startete am 04.02. und 05.02. mit je 6/7 Whities und 11km. Die Hunde brauchen immer ca. 5 Tage, um sich an Schnee, Temperaturen und veränderte Location zu gewöhnen. Denn es ist wie immer, nur wenn die Hunde sich wohlfühlen, sind sie auch in der Lage, Leistung zu erbringen. 

Mir war zu diesem Zeitpunkt schon bewusst, das es sehr ambitioniert ist, das Team bis 17.02. auf eine Distanz von 170 km zu trainieren, ohne es zu überfordern. Getreu meiner Devise “nur weil Du an einem zarten Pflänzchen ziehst, wächst es nicht schneller” lag im Training besondere Ruhe. Ich schaute von Tag zu Tag, wie das Team sich entwickelte. Ich war megastolz auf die Whities, dass wir bereits nach 8 Tagen 36 km trainieren konnten. Jetzt hatten wir noch 6 Tage bis zum Rennen.

Teva und Hermine waren nun läufig und obwohl die zwei bei Marie im 2. Team liefen, waren die Rüden schon testosteronmäßig angespannt. 

Ab 13.02. trainierten wir nun 2x täglich insgesamt ca. 50 km. Es schneite, der Trail wurde – trotz perfekter Präparation durch unseren Freund Marco Wyss – tiefer und mein Mainleader JonSnow verletzte sich an der Schulter.

Die anschließende Nachtfahrt fiel für ihn somit aus, was für mich mental auch ein Dämpfer war. Floki war somit im Lead noch mehr gefordert und machte mit Aponi und Amia einen fantastischen Job. Mit ihm habe ich den Leader gefunden den ich nach Kalle-Bub und CheGuevara nie dachte nochmal in meinem Team haben zu dürfen.

Es schneite, der Trail wurde wieder tief und auch Floki bekam Probleme mit der Schulter und an einer Pfote. 

Ich probierte eine kurze Trainingseinheit am Dienstag nochmal mit JonSnow, da er keine Auffälligkeiten in seinem Gangbild zeigte, beim Training mir aber signalisierte „ich bin nicht fit“. 

Also am Mittwoch, 16.02. bei sehr tiefem Trail nochmals das Team gesichtet und mir in der kühlen Luft Lapplands viele Gedanken um das “was machen wir jetzt und welche Entscheidung treffe ich” gemacht. 

Und wer mich kennt weiß, im Zweifel immer für die Hunde.

Also sagten wir schweren Herzens das tolle Amundsen Race ab – da uns einfach die notwendigen Schneekilometer fehlten und ich auf keinen Fall auf JonSnow und Floki verzichten wollte und konnte.

Mein Fazit bis heute:

Unser Herbsttraining hat sich als gut und zielführend herausgestellt und hat das Team gut für das Schneetraining vorbereitet.

Die Whities haben es hier auf Schnee mega toll umgesetzt und ich bin stolz auf dieses Team.

Floki hat sich als Mainleader mehr als etabliert, JonSnow hat ihn dabei mit seiner Leistung unterstützt und zusammen sind sie unschlagbar. Amia und Aponi sind wichtige Bestandteile für Floki und JonSnow, haben mit ihren 8 Jahren ihre Erfahrung eingebracht und die Jungs fokussiert. Aloha und Legacy haben mich im Team mit ihrer kraftvollen und harten Leistung komplett überzeugt. Nap und Neo haben mit ihren 18 Monaten und ihrem ersten Aufenthalt in Schweden und im Schneetraining mehr als positiv überrascht und werden/sind wichtige Bestandteile des Teams. Lance ist unser Ruhepol und ist immer da, wenn es drauf ankommt. Bullit und Bumblebee sind als harte Kämpfer und Arbeiter nicht wegzudenken und der Sockel des Teams. 

Wir trainieren jetzt in Schweden unseren Trainingsplan weiter, um die Zeit und die Leistung zu erkennen und dieses Team auf das Amundsen Race 2023 optimal vorzubereiten, damit wir mit Spaß und Freude und allen Whities über die Ziellinie fahren werden.

Meinen Dank geht an meine tolle Frau Kira Wiebe, die mich und die Whities bei all diesen Unternehmungen perfekt unterstützt und alles für das positive Gelingen investiert. Unserer tollen Marie Mae Kühn, die sich um die Whities im und außerhalb des Trainings perfekt kümmert und ein fester Bestandteil in unserem Team Whities und in unserem Leben darstellt. 

Und alle anderen, die uns unterstützen, helfen und mit uns unseren Traum leben. Unser besonderer Dank geht hier an das Team von Magnusson Petfood Deutschland Österreich die für unserer Whities ein hervorragendes Futter zur Verfügung stellen und an alle Tierärzte des Kleintierzentrum Harsefeld, besonders an Anne & Andre Mischke, für das immer „stand by“ sein für unser Team Whities, egal was ist und wo wir oder sie sind.

Vielen lieben Dank Euch ALLEN

Kalle, Kira, Marie und die Whities

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